Schon in uralten Zeiten haben die Dichter die Schönheit der Halbinsel Pilion besungen. Homer preiste sie als Sommerresidenz der Götter. Hier, auf diesem schattigen Bergrücken fand die Hochzeit von Pileas und Thetis statt. Hier hat Chiron, der weiseste der Zentauren, Weisheit und Medizin gepflegt. Er hat Asklepius, den ersten Arzt der Menschen, die Medizin gelehrt. Hier sind Herkules, Jason und Achilles, der berühmte Held im Trojanischen Krieg, von Chiron in dessen Heilkunst unterwiesen worden.
Am Fusse des Waldgebirges gibt es herrliche Strände, die bislang noch wenig besucht sind. Abseits des Massentourismus, spürt man hier Ruhe und Ursprunglichkeit. Links die ruhige, malerische Bucht Zasteni im Südpilion, rechtsdie wilde Badebucht Fakistra im Norden Pilions. Sie gehören beide zu unserer Wanderungsziele.
“Der Berg Pilion – dunkelgrün und eindrucksvoll erhebt er sich über der Stadt Volos zwischen dem Golf Pagasitikos und der Ägäis. Die Mythologie berichtet, er sei der Sommersitz der Götter des Olymps und die Heimat der Kentauren gewesen. Die von zwei Seen umspülte und vom zauberhaften Pilionberg gekrönte Halbinsel hat eine jahrhundertelange Geschichte, in der sich Mythos mit Wirklichkeit in einem hinreißenden Mysterium vereinigt.
Auf diesem Berg haben der Sage nach die pferdeleibigen Zentauren, Söhne des Lapithenkönigs Ixion und der Nephele, gehaust. Als Ahnherr aller galt der weise Zentaur Chiron. In den “Chironion Antron”, Chirons Wohnsitz auf dem Piliongipfel, hat Apollo seinen Sohn Asklepios gesetzt, als er ihn Chirons Sorge anvertraut hatte.
Er hat Asklepios in die Heilkunst eingeweiht und ihn zum ersten Arzt der Menschheit gemacht. Hier wurden darüber hinaus die göttlichen Hochzeiten des Peleus und der Thetis zelebriert, die schon von Homer, Pindaros und Euripides gepriesen wurden. Von Pagasai aus, dem Hafen von Iolkos, und mit der Teilnahme berühmter Helden begann der “einsandalige” König Jason den Argonautenfeldzug.
Argo startete ihre Reise nach Kolchis an der Schwarzmeerküste, und nach Überwindung zahlreicher Schwierigkeiten haben die Argonauten es geschafft, das “Goldene Vlies” zu rauben. Im 12. Jahrhundert wird der Pilion als “Mönchsrepublik” erwähnt, wohl wegen der vielen Klöster, die von den Mönchen des Berges Athos an sicheren, hoch gelegenen Orten errichtet wurden. Im Laufe der Jahre wurden rund um die Klöster neue Siedlungen erbaut, in denen sich die Bewohner der Küstenregionen niederließen.
Diese Dörfer waren während der Besetzung Griechenlands durch die Türken weitgehend autonom und besaßen Privilegien, ein Umstand, der in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts einen wirtschaftlichen und kulturellen Aufschwung hervorrief. Die Marktflecken des Pilion sind so zu Museen der Volkskunst und der Architektur geworden. Bis heute haben sich Turmhäuser, Basiliken mit holzgeschnitzten Altüren, wunderschöne Heiligenbilder, steingepflasterte Wege, kühle Dorfplätze, steingefasste Quellen und alte Bogenbrücken erhalten.
Die Stadt Volos ist auf den Ruinen des antiken Iolko, der Heimat des Iason und der Argonauten, erbaut. Ihre geographische Lage an den Ausläufern des Pilion in der Tiefe der gleichnamigen Bucht machen sie zu einer der schönsten Städte Griechenlands. Das auf 1200 m Höhe in dichtem Buchenwald erbaute Dorf Chania ist der Übergang vom westlichen zum Östlichen Pilion. Heute befindet sich dort eines der schönsten Wintersportzentren Griechenland. Die Liebhaber des Skisports können inmitten verschneiter Bäume bergab fahren und dabei die Aussicht auf die Bucht von Volos links und auf die Ägäis rechts bewundern.
Hier in dieser Landschaft vereint sich die Geschichte mit Legenden, das Ursprüngliche mit dem Kultivierten. Dieses Stück Natur hat etwas Magisches an sich. Das Rauschen der Blätter verbindet sich mit der Brise des Meeres, und man kann sich die Zentauren, ihre Kämpfe und ihre Feste vorstellen.”
Michalis Pornalis, “Pilion of Light and Colours”
Lina Kasviki
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